Am Grünten liegt ein faszinierendes Stück Industriegeschichte, das auf eindrucksvolle Weise für Besucher erlebbar gemacht wird. Hier wird die Geschichte des Eisenerzabbaus, der die Region vom 14. bis ins 19. Jahrhundert prägte, wieder lebendig.
Geschichte zum Anfassen:
Schon bei der Ankunft im liebevoll gestalteten Museumsdorf taucht man in die Vergangenheit ein. Mehrere Themenhütten und Außenanlagen veranschaulichen den kompletten Prozess von der Entstehung des Erzes bis zu seiner Verarbeitung
Die Entdeckertour: "Glück auf!" im Inneren des Berges
Der unbestrittene Höhepunkt eines Besuchs ist die geführte "Entdeckertour" zu den originalen Erzgruben. Diese etwa 2,5-stündige geführte Wanderung beginnt am Museumsdorf und führt die Besucher zu den historischen Abbaustätten.
Ausgestattet mit Helm und Schutzjacke – genau wie die Knappen damals – geht es hinein in die Stollen der Theresien- und Annagrube. Bei einer konstanten Temperatur von kühlen 8°C folgt man den etwa 60 Meter langen Gängen tief ins Innere des Berges. Die fachkundigen Führer erzählen dabei packende Geschichten über die damaligen Abbaumethoden, die Gefahren und die sozialen Bedingungen der Bergleute. Man steht in den originalen Abbaubereichen und kann die engen, von Hand geschlagenen Gänge auf sich wirken lassen – ein unvergessliches und authentisches Erlebnis.
Der "Knappenhock", eine gemütliche Wirtschaft mit Sonnenterrasse, lädt zur Einkehr bei Allgäuer Schmankerln ein.